Vortrag: Moorleichen – Mythos und Wissenschaft

Moorleichen faszinieren seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt. Die menschlichen Überreste, die in Mooren entdeckt wurden und werden, werfen ein faszinierendes Licht auf die Vergangenheit und sind gleichzeitig Gegenstand von Mythen und wissenschaftlichen Untersuchungen. Für viele Menschen sind Moorleichen ein Sinnbild des Geheimnisvollen und Unheimlichen. Die Vorstellung von Menschen, die vor Jahrhunderten lebten und nun in den dunklen Wassern der Moore ruhen, regt die Fantasie an und inspiriert zu zahlreichen Legenden und Geschichten. Von Opfergaben an die Götter bis hin zu Opfern von rituellen Tötungen ranken sich viele Mythen um diese geheimnisvollen Funde.

Doch neben den Mythen bieten Moorleichen auch einen wertvollen Einblick in vergangene Zeiten aus wissenschaftlicher Sicht. Durch moderne forensische Methoden können Wissenschaftler Informationen über das Leben, den Tod und die Umstände, die zur Konservierung der Leichen geführt haben, gewinnen. Analysen von Gewebeproben, DNA und Pollen können Aufschluss darüber geben, wer diese Menschen waren, was sie gegessen haben und welchen Umweltbedingungen sie ausgesetzt waren.

Mit ihrem Vortrag zum Thema „Moorleichen – Mythos und Wissenschaft“ nahm uns die Wissenschaftlerin Daniela Stramm am 21.02.2024 in eine faszinierende „Zwischenwelt“ mit. Ausgehend von den ersten wissenschaftlich belegten Funden in Schleswig-Holstein um 1640, „Auswickelpartys“ von Mumien im viktorianischen Zeitalter bis hin zu neueren Funden im zwanzigsten Jahrhundert zeigte sie an unterschiedlichen Beispielen, wie sich durch neue wissenschaftliche Methoden die Sichtweise auf die Geschichte verändert.

Insbesondere die Ausführungen zum manuellen Torfstich, bei dem die meisten Moorfunde gemacht wurden, zeigten auf, dass der Einsatz von Großtechnik beim Torfabbau neben der Natur auch die Geschichte beeinträchtigen kann.

Durch die Verbindung von archäologischer Forschung und moderner Technologie werden diese geheimnisvollen Überreste weiterhin dazu beitragen, unsere Neugier zu wecken und unser Wissen zu erweitern.

Moorleichen – Mythos und Wissenschaft

Am Mittwoch, den 21. Februar 2024 um 19:00 Uhr, lädt der Förderverein Grambower Moor e.V. in die Jagdschule Grambow wieder zu einem Vortrag ein. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Thematik: „Moorleichen – Mythos und Wissenschaft“.

Moorleichen faszinieren die Menschen seit der Entdeckung der ersten mumifizierten Körper in nordeuropäischen Mooren. Viele davon kamen während Torfabbauarbeiten ans Licht, andere wurden sichtbar, als ein Moor austrocknete und begehbar wurde.

Nicht alle Moorleichen sind in einem so bemerkenswerten Zustand wie der unten abgebildete „Tollundmann“. Aber allen ist ein geheimnisvoller Grusel gemeinsam.

Dieser Vortrag, von unserem Vereinsmitglied Daniela Stramm, informiert über die einzelnen Arten von Moorleichen, zeigt die Fundumstände einzelner Beispiele, die jeweiligen ersten Interpretationen und die aktuellen Forschungsergebnisse.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, um eine Spende für den Förderverein Grambower Moor e.V. wird im Anschluss gebeten.

Abb.: Tollundmann, Silkeborgmuseum Dänemark, Quelle: Grönneger 1, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons

Vortrag mit Lesung in Grambow zum Thema Depressionen

Wenn die Seele weint…

Der Wodenhofer Bürgerverein lädt zu einer besonderen Veranstaltung ein! Das Thema des Abends – Depression – ist kein einfaches, aber in vielfacher Hinsicht ein interessantes. Die Veranstaltung bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit, auf außergewöhnliche Weise mehr über die Erkrankung zu erfahren.

Wir freuen uns auf Herrn Bock. Er ist Blogger, Depressionist, Autor und selbst Betroffener und weiß, wovon er spricht. Er erzählt aus seinem Leben mit Depressionen. Unter dem Titel „VERBOCKT! Die Depression hat mich bestimmt. Jetzt bin ICH dran. Vielleicht.“ spricht Markus Bock in seinem auch humorvollen Tatsachenbericht offen und ausführlich über das, was die Erkrankung mit ihm gemacht hat und auch noch macht. Er möchte Menschen anregen sich über Depressionen auszutauschen, von Erfahrungen und Sichtweisen berichten und zum Fragen stellen einladen, denn nur so kann man die Scheu vor dem Thema Depression verlieren.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen am 26.1.2024 nach Grambow zu kommen. Der Kartenvorverkauf hat begonnen! Wir freuen uns auf einen informativen Abend und vielleicht entdecken Sie eine neue Sichtweise auf das Thema Depression.

Susanne Moldt

„Nicht nur Moor! Bilder aus der weiten Welt – faszinierende Fotoreisen durch Irland und Französisch Polynesien“

Am Mittwoch, den 17. Januar 2024, um 19:00 Uhr lud der Förderverein Grambower Moor e.V. in die Jagdschule Grambow zu zwei Vorträgen ein, die von rund 60 Gästen besucht wurden.

Nach einer bildhaften Einführung und der Vorstellung einiger Fakten über Irland erläuterte Peter Flau die herausragende Bedeutung der Moore auf der grünen Insel. Die Iren pflegen seit jeher eine besondere Verbindung zu ihren Torflandschaften. Über die Jahrhunderte hinweg spielte und spielt der Torfabbau eine entscheidende Rolle im Leben der Menschen. Torf wurde und wird nicht nur als Brennstoff, sondern auch für die Herstellung von Whisky genutzt. Obwohl die Moore vor einigen Jahrhunderten noch weite Teile des Landes bedeckten, ist ihre Fläche in den letzten 400 Jahren um 87% geschrumpft. Besonders problematisch ist dabei der industrielle Torfabbau. Dennoch präsentierte Peter in seinen Bildern nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Bemühungen und Erfolge bei der Renaturierung.

In einer nachfolgenden Slideshow, begleitet von passender Musik, wurden die Besucher auf eine Reise durch verträumte Wälder, endlose Graslandschaften, steile Küsten und malerische Berge mitgenommen.

Martin Bodenstein nahm dann die Gäste mit auf seine Südseereise nach Polynesien. Mit beeindruckenden Bildern und Videos verzauberte er das Publikum. Die Aufnahmen verschiedener Inseln, ihrer Landschaften, Einwohner und Kulturen sowie beeindruckende Eindrücke der Südseeunterwasserwelt mit Schwarzspitzenhaien, Napoleonfischen und Schildkröten weckten dann das Fernweh bei den Betrachtern.

Bilder unter: www.grambower-moor.de

Öffentliche Moorführung mit Baustellenbesichtigung

Mit dem Ziel, den Wasserhaushalt im Grambower Moor zu verbessern, setzt die Stiftung Umwelt- und Naturschutz MV ein ELER-finanziertes Projekt im Rahmen der Naturschutzförderrichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern um.

Am Freitag, dem 12.01.2024 um 14 Uhr lädt die Stiftung die interessierte Öffentlichkeit ein, an einer zweistündigen Führung durch das Grambower Moor mit Besichtigung der Baustelle teilzunehmen. Neben interessanten Fakten zum Lebensraum Hochmoor werden die derzeitigen Arbeiten zur Renaturierung erläutert.  Treffpunkt ist der Parkplatz bei der Hühnerfarm in Grambow, am Ausgangspunkt des Moor-Lehrpfades. Die Führung ist kostenlos. Um Anmeldung unter info@stun-mv.de wird gebeten, ab dem 02.01.2024 auch telefonisch unter 0385 59 37 81 35

Arbeitseinsatz im Moor – der Grambower Moorverein e.V. in Aktion

Bei frostigen Temperaturen und einer leichten Schneedecke versammelten sich am 2. Dezember 2023 Mitglieder unseres Vereins, um unverzichtbare Pflegemaßnahmen im Moor durchzuführen. In kleinen Arbeitsgruppen aufgeteilt, widmeten wir uns verschiedenen Aufgaben. Dabei wurden Rückschnitte in zwei Abschnitten des Lehrpfades durchgeführt, die Informations­tafel am Weg zur Tannenburg wieder aufgestellt, Markierungspfähle zu den Monitoringflächen im Moor transportiert und ein Teil der Glocken-Heidefläche von unerwünschtem Bewuchs befreit.

O‘ zapft is – Grambower Dorffest 2023

Die Klänge der Blasmusik, begleitet von einem Duft nach Weißbier, Brezeln, Leberkas und Haxe, erfüllten heute unsere Gemeinde und brachten ein Stück des wohlbekannten bayerischen Festes zu uns nach Mecklenburg.

Der Verein „Unser Grambow“, die Gemeindevertretung und die Freiwillige Feuerwehr (FFW) hatten Grambower Bürger und Gäste zum diesjährigen Dorffest eingeladen. Es war ein Anblick, der die meisten von uns überraschte, denn einige der Grambower waren in Lederhosen und Dirndl gekleidet – ein Anblick, den man in unserer Gemeinde sonst nie zu Gesicht bekommt.

Die Festlichkeiten erstreckten sich über die Fläche der Immenweise, wo Festzelte, eine Bühne, die von Strohballen umrahmt wurde, sowie verschiedene Imbiss- und Getränkestände aufgebaut waren. Für die jüngsten Besucher lockte bereits von weitem eine riesige Hüpfburg, die zum Toben einlud. Es gab auch Bogenschießen, Entenangeln, ein Maßkrughalten-Wettbewerb und viele andere Spiele, bei denen sich sowohl Kinder als auch Erwachsene so richtig austoben konnten. Das Dorffest hatte sich in den umliegenden Gemeinden herumgesprochen, weshalb bis zu 350 Menschen auf das Festgelände strömten, um das Spektakel zu genießen.

Die Eröffnung des Dorffestes wurde von Andreas Bönsch, dem Vereinsvorsitzenden, Kinderbürgermeister Ole Prokein und Bürgermeister Sven Baltrusch vorgenommen.

Die FFW beeindruckte das Publikum mit einer eindrucksvollen Vorführung ihres neuen Feuerwehrwagens. Im TSF-W befindet sich ein Wassertank mit 1.000 Litern Fassungsvermögen, neue Technologie zur Brandbekämpfung, ein ausfahrbarer Lichtmast, eine Wärmebildkamera und moderne Atemschutztechnik. Dieses neue Fahrzeug hatte fast 163.000 Euro gekostet, wobei die Gemeinde 10% als Eigenanteil beisteuerte. Die Kameraden der FFW betonten, dass diese neue Technik ihre Einsatzfähigkeit erheblich verbessere.

Während der Präsentation des neuen Einsatzfahrzeugs wurde auch Michael Kessin geehrt, der seit 25 Jahren Mitglied der FFW ist und vom Bürgermeister mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet und zum Oberlöschmeister befördert wurde.

Anschließend wurde die Dorfwette eingelöst. Der Bürgermeister hatte gewettet, dass es in Grambow keine 15 Männer in Lederhosen und 15 Damen in Dirndl geben würde, die gemeinsam einen Tanz aufführen würden. Da er die Wette deutlich verlor, durfte er unter großem Applaus seinen Wetteinsatz, ein Fass Freibier, an die Mitwirkenden und Gäste ausschenken.

Um 17:10 Uhr zeigten die Kameraden der FFW das Vorgehen bei einer Brandbekämpfung. Zu Demonstrationszwecken wurde ein Topf mit brennendem Fett „mit Wasser gelöscht“, wodurch die Auswirkungen trotz der Entfernung vom Brandherd für die Zuschauer spürbar waren. Anschließend präsentierten die Kameraden stolz ihr neues Einsatzfahrzeug und ihr Können in Aktion.

Abends wurde bei zünftiger Musik ausgelassen getanzt und gefeiert. Am Ende waren sich alle einig: Das Grambower Dorffest war „a Mordsgaudi“.