Zwei Tage – fünf Führungen – 50 interessierte Besucher

Am 25. und 26. Mai bot der Grambower Moorverein e.V. interessierten Gästen wieder die Möglichkeit, an geführten Wanderungen durch das Grambower Moor teilzunehmen. Trotz schwieriger Bedingungen wie aufgeweichten Wegen, gelegentlichem Regen, starker Sonne und Millionen von Mücken, ließen sich die Teilnehmer nicht abschrecken und machten sich in mehreren Gruppen auf den Weg.

Die Führungen wurden von den erfahrenen Mitgliedern Jiri Blazek, Uwe Weiberg, Karsten Pellnitz und Dietmar Schulz sowie weiteren Vereinsmitgliedern geleitet. Sie vermittelten den Gästen umfangreiche Informationen über die besondere Flora und Fauna des Grambower Moores.

Ein Schwerpunkt der Exkursionen lag auf der historischen Nutzung des Moores, insbesondere des Torfabbaus, und den aktuellen Renaturierungsmaßnahmen. Die Rückeroberung der ehemaligen Torfabbaugebiete wurde anschaulich erläutert, und die Teilnehmer konnten die Fortschritte dieser Maßnahmen aus nächster Nähe betrachten.

Die Wanderung bot den Teilnehmern nicht nur beeindruckende Naturerlebnisse, sondern auch tiefere Einblicke in die ökologischen und historischen Aspekte des Moores. Der Grambower Moorverein e.V. bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern und hofft, das Bewusstsein für den Schutz und die Bedeutung des Moores weiter stärken zu können.

Sum, sum, sum – das Bienenfest ist rum!

Am 11. Mai 2024 luden der Förderverein Unser Grambow e.V., die Gemeinde Grambow und der Imkerverein „Prof. Dr. H. Friese“ e.V. zum vierten Grambower Bienentag ein. In Anwesenheit von Landrat Tino Schomann, dem Bundestagsabgeordneten Dietrich Monstadt, der Landtagsabgeordneten Christiane Berg, dem Kreistagspräsidenten Thomas Grothe, dem Kinderbürgermeister Ole Prokein sowie Bürgermeistern benachbarter Gemeinden und weiteren unterstützenden Vereinen eröffneten Andreas Bönsch, Vorsitzender des Vereins Unser Grambow e.V., und Bürgermeister Sven Baltrusch das Fest.

Seit 2019 steht der Bienenschutz im Fokus vieler Aktivitäten in Grambow. Die Gemeinde erhielt bereits mehrfach die Auszeichnung als „Bienenfreundliche Gemeinde“. Neben der Immenwiese und dem Schauimkerwagen gibt es viel Interessantes über die emsigen Insekten zu entdecken. Grambow liegt zudem an der Bienenstraße, die vom Freilichtmuseum Schwerin-Mueß bis in den Ort führt. Eine ehemalige Imkerei in direkter Nähe zur Immenwiese wird nun zu einer Schauimkerei umgebaut, für die bereits Anmeldungen von mehreren Vereinen und Schulklassen vorliegen.

Im Rahmen der Eröffnungszeremonie wurde die bisherige Bienenkönigin Manuela verabschiedet und eine neue Bienenkönigin gekrönt. Die 45-jährige Imkerin Kathrin Betina aus Rabensteinfeld wird in den nächsten zwei Jahren den Imkerverein sowie die Gemeinde bei offiziellen Veranstaltungen repräsentieren. Landrat Schomann würdigte in seinem Grußwort den vorbildlichen Zusammenhalt in der Gemeinde.

Für ihre Verdienste und ihr Engagement für die Bienen wurden Manuela und Detlef Boldte vom Vorsitzenden des Imkervereins mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Nach der Eröffnung konnten sich die Festbesucher beim Frühschoppen mit Musik, Gegrilltem und Kuchen erfrischen. Neben dem beliebten Schauimkerwagen waren auch das Imkermobil, ein Jagdmobil, ein Mobil des Kreisbauernverbandes, Fischer Piehl sowie die Kremserkutsche Anziehungspunkte des Festes.

Führungen durch das Grambower Moor

Der Förderverein Grambower Moor eV. lädt gemeinsam mit der Stiftung Umwelt und Naturschutz MV
wieder zu öffentlichen Führungen durch das Grambower Moor ein.

Das Grambower Moor ist das zweit größte Regenmoor in MV. Die Trockenheit der letzten Jahre hat ihre
Spuren hinterlassen. Umso erfreulicher waren die ergiebigen Regenfälle im vergangenen Winter für das Moor.
Im Moor wurden erste Maßnahmen zum Regenwasserrückhalt und damit zum Erhalt und zur Wiederbelebung des Moores umgesetzt, die auch aus Gründen des Klimaschutzes dringend
erforderlich sind. Wer einen Einblick in diesen einzigartigen Naturraum erhalten möchte, ist herzlich am
Samstag, den 25., oder Sonntag, den 26.05 2O24, eingeladen:
Startpunkt für die Führungen ist der Parkplatz an der Hühnerfarm.
Beginn jeweils 10:00 Uhr, Dauer am Samstag ca. 1,5 bis 2 Stunden und am Sonntag zwischen 2 und 3 Stunden.
Je nach Witterung im Vorfeld sind wasserfestes Schuhwerk oder Gummistiefel notwendig.

    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein Kostenbeitrag wird nicht erhoben, aber der Förderverein freut
    sich im Anschluss an die Wanderung über eine Spende.
    Karsten Pellnitz

    Welches Thema interessiert Sie?

    Die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH (LEKA MV) berät als zentrale Anlaufstelle Kommunen, Unternehmen und Bürger kostenlos und neutral rund um die Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und wirksamen Klimaschutz. 

    Aufgrund bestehender intensiver Kontakte zwischen der LEKA und der Gemeindevertretung gibt es die Möglichkeit, einen Informationsabend zu einem Thema aus der folgenden Auswahl zu erhalten. Durch Ihre/Deine Stimme kann Einfluss auf die Themenauswahl genommen werden. 

    DIREKT ZUR UMFRAGE

    Eine Teilnahme ist bis zum 30.03.2024 möglich.

    Vortrag „Die wunderbare Welt unserer Waldpilze“

    Am Mittwoch, den 13. März 2024 um 19:00 Uhr läd der Förderverein Grambower Moor e.V. in die Jagdschule Grambow zu dem Vortrag ein:

    „Die wunderbare Welt unserer Waldpilze“

    Austern, Fischeier, Korallen oder Tintenfische kennt man aus dem Meer, aber auch in unseren Wäldern kann man sie entdecken. Das glauben Sie nicht? Dann lassen Sie sich überraschen auf einem virtuellen Pilzspaziergang mit Jacqueline Scheffler vom Förderverein Grambower Moor e.V..


    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, um eine Spende für den Förderverein Grambower Moor e.V. wird im Anschluss gebeten.


    Foto: © Jacqueline Scheffler

    Vortrag: Moorleichen – Mythos und Wissenschaft

    Moorleichen faszinieren seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt. Die menschlichen Überreste, die in Mooren entdeckt wurden und werden, werfen ein faszinierendes Licht auf die Vergangenheit und sind gleichzeitig Gegenstand von Mythen und wissenschaftlichen Untersuchungen. Für viele Menschen sind Moorleichen ein Sinnbild des Geheimnisvollen und Unheimlichen. Die Vorstellung von Menschen, die vor Jahrhunderten lebten und nun in den dunklen Wassern der Moore ruhen, regt die Fantasie an und inspiriert zu zahlreichen Legenden und Geschichten. Von Opfergaben an die Götter bis hin zu Opfern von rituellen Tötungen ranken sich viele Mythen um diese geheimnisvollen Funde.

    Doch neben den Mythen bieten Moorleichen auch einen wertvollen Einblick in vergangene Zeiten aus wissenschaftlicher Sicht. Durch moderne forensische Methoden können Wissenschaftler Informationen über das Leben, den Tod und die Umstände, die zur Konservierung der Leichen geführt haben, gewinnen. Analysen von Gewebeproben, DNA und Pollen können Aufschluss darüber geben, wer diese Menschen waren, was sie gegessen haben und welchen Umweltbedingungen sie ausgesetzt waren.

    Mit ihrem Vortrag zum Thema „Moorleichen – Mythos und Wissenschaft“ nahm uns die Wissenschaftlerin Daniela Stramm am 21.02.2024 in eine faszinierende „Zwischenwelt“ mit. Ausgehend von den ersten wissenschaftlich belegten Funden in Schleswig-Holstein um 1640, „Auswickelpartys“ von Mumien im viktorianischen Zeitalter bis hin zu neueren Funden im zwanzigsten Jahrhundert zeigte sie an unterschiedlichen Beispielen, wie sich durch neue wissenschaftliche Methoden die Sichtweise auf die Geschichte verändert.

    Insbesondere die Ausführungen zum manuellen Torfstich, bei dem die meisten Moorfunde gemacht wurden, zeigten auf, dass der Einsatz von Großtechnik beim Torfabbau neben der Natur auch die Geschichte beeinträchtigen kann.

    Durch die Verbindung von archäologischer Forschung und moderner Technologie werden diese geheimnisvollen Überreste weiterhin dazu beitragen, unsere Neugier zu wecken und unser Wissen zu erweitern.

    Moorleichen – Mythos und Wissenschaft

    Am Mittwoch, den 21. Februar 2024 um 19:00 Uhr, lädt der Förderverein Grambower Moor e.V. in die Jagdschule Grambow wieder zu einem Vortrag ein. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Thematik: „Moorleichen – Mythos und Wissenschaft“.

    Moorleichen faszinieren die Menschen seit der Entdeckung der ersten mumifizierten Körper in nordeuropäischen Mooren. Viele davon kamen während Torfabbauarbeiten ans Licht, andere wurden sichtbar, als ein Moor austrocknete und begehbar wurde.

    Nicht alle Moorleichen sind in einem so bemerkenswerten Zustand wie der unten abgebildete „Tollundmann“. Aber allen ist ein geheimnisvoller Grusel gemeinsam.

    Dieser Vortrag, von unserem Vereinsmitglied Daniela Stramm, informiert über die einzelnen Arten von Moorleichen, zeigt die Fundumstände einzelner Beispiele, die jeweiligen ersten Interpretationen und die aktuellen Forschungsergebnisse.

    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, um eine Spende für den Förderverein Grambower Moor e.V. wird im Anschluss gebeten.

    Abb.: Tollundmann, Silkeborgmuseum Dänemark, Quelle: Grönneger 1, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons

    Vortrag mit Lesung in Grambow zum Thema Depressionen

    Wenn die Seele weint…

    Der Wodenhofer Bürgerverein lädt zu einer besonderen Veranstaltung ein! Das Thema des Abends – Depression – ist kein einfaches, aber in vielfacher Hinsicht ein interessantes. Die Veranstaltung bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit, auf außergewöhnliche Weise mehr über die Erkrankung zu erfahren.

    Wir freuen uns auf Herrn Bock. Er ist Blogger, Depressionist, Autor und selbst Betroffener und weiß, wovon er spricht. Er erzählt aus seinem Leben mit Depressionen. Unter dem Titel „VERBOCKT! Die Depression hat mich bestimmt. Jetzt bin ICH dran. Vielleicht.“ spricht Markus Bock in seinem auch humorvollen Tatsachenbericht offen und ausführlich über das, was die Erkrankung mit ihm gemacht hat und auch noch macht. Er möchte Menschen anregen sich über Depressionen auszutauschen, von Erfahrungen und Sichtweisen berichten und zum Fragen stellen einladen, denn nur so kann man die Scheu vor dem Thema Depression verlieren.

    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen am 26.1.2024 nach Grambow zu kommen. Der Kartenvorverkauf hat begonnen! Wir freuen uns auf einen informativen Abend und vielleicht entdecken Sie eine neue Sichtweise auf das Thema Depression.

    Susanne Moldt

    „Nicht nur Moor! Bilder aus der weiten Welt – faszinierende Fotoreisen durch Irland und Französisch Polynesien“

    Am Mittwoch, den 17. Januar 2024, um 19:00 Uhr lud der Förderverein Grambower Moor e.V. in die Jagdschule Grambow zu zwei Vorträgen ein, die von rund 60 Gästen besucht wurden.

    Nach einer bildhaften Einführung und der Vorstellung einiger Fakten über Irland erläuterte Peter Flau die herausragende Bedeutung der Moore auf der grünen Insel. Die Iren pflegen seit jeher eine besondere Verbindung zu ihren Torflandschaften. Über die Jahrhunderte hinweg spielte und spielt der Torfabbau eine entscheidende Rolle im Leben der Menschen. Torf wurde und wird nicht nur als Brennstoff, sondern auch für die Herstellung von Whisky genutzt. Obwohl die Moore vor einigen Jahrhunderten noch weite Teile des Landes bedeckten, ist ihre Fläche in den letzten 400 Jahren um 87% geschrumpft. Besonders problematisch ist dabei der industrielle Torfabbau. Dennoch präsentierte Peter in seinen Bildern nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Bemühungen und Erfolge bei der Renaturierung.

    In einer nachfolgenden Slideshow, begleitet von passender Musik, wurden die Besucher auf eine Reise durch verträumte Wälder, endlose Graslandschaften, steile Küsten und malerische Berge mitgenommen.

    Martin Bodenstein nahm dann die Gäste mit auf seine Südseereise nach Polynesien. Mit beeindruckenden Bildern und Videos verzauberte er das Publikum. Die Aufnahmen verschiedener Inseln, ihrer Landschaften, Einwohner und Kulturen sowie beeindruckende Eindrücke der Südseeunterwasserwelt mit Schwarzspitzenhaien, Napoleonfischen und Schildkröten weckten dann das Fernweh bei den Betrachtern.

    Bilder unter: www.grambower-moor.de