Grambow – ein bienenfreundliches Dorf

Vielleicht fragt sich der einzelne aufmerksame Bürger bereits, ob unser Gemeindearbeiter Herr Lübbe Urlaub hat. Verteilt über das Ortsbild finden sich ungemähte Grünflächen. Hier soll die Aufklärung folgen:

Ein Ausschusses, der sich aus Vertretern der Gemeinde Grambow, des ortsansässigen Imkervereins sowie des Fördervereins „Unser Grambow“ e.V. zusammensetzt, hat ein Konzept „Grambow – ein bienenfreundliches Dorf“ erarbeitet. Mit diesem Konzept nimmt der Imkerverein (als Antragsteller) am Wettbewerb „Bienenfreundliche Gemeinde“ des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt teil. Ziel des Konzeptes ist es, durch diverse Maßnahmen öffentlicher und ehrenamtlicher Initiativen, die Bürger an das Thema Bienen/Insekten heranzuführen, gezielt zu informieren und somit eine langfristig und nachhaltige bienenfreundliche Gemeinde zu entwickeln.

In der kleinen Gemeinde Grambow sind insgesamt 7 registrierte Imker verschiedener Generationen (im Alter von 20 bis weit über 80 Jahre) wohnhaft. Zusätzlich befindet sich der Vereinssitz des Imkervereins „Dr. Heinrich Friese“ in Grambow. Der Verein tagt jeden 2. Mittwoch eines Monats öffentlich in der Grambower Gaststätte Moorkrug.

Diese Ausgangssituation ermutigte den Ausschuss, ein umfangreiches Konzept zu erstellen. Erste Auswirkungen stellen das Grünflächenpflege-Konzept der Gemeinde dar. Der Mähplan der öffentlichen gemeindeeigenen Flächen wird bewusst modifiziert, so dass durch eingeschränkte Mähflächen und reduzierte Mähzyklen eine bienenfreundliche Bewirtschaftung entsteht. Diese soll durch gezielte Nachsaat bzw. Untersaat von Weißklee und auch Kornblumen verstärkt werden.

Im Herbst werden der Förderverein „Unser Grambow“ e.V. und der Imkerverein eine gemeinsame Pflanzaktion von Frühblühern starten. Durch eine Pflanzaktion von mindestens 5.000 Krokussen, bereitgestellt durch die Imker, entsteht am Ortseingang (Richtung Wittenförden/Schwerin) im Herbst 2018 eine bienenfreundliche Gestaltung als Frühjahrstracht. Die Vereine bitten hiermit um freiwillige Spenden von Steckzwiebeln. Diese können im Rahmen des diesjährigen Dorffestes (01.09.2018) beim Förderverein „Unser Grambow“ abgegeben werden. Wir hoffen auf eine aktive Unterstützung, so dass möglichst viele verteilte großflächige Blühflächen im Frühjahr 2019 unser Dorf erblühen lassen.

Weitere Aktionen, wie ein Bienenquiz für Kinder beim Dorffest oder gezielte Informationsveranstaltungen und eine Winteraktion „Basteln von Insektenhotels“ sind im Konzept verankert.

Der Hauptinitiator des Engagements – unser Imker Detlef Bolte – hat sich in diesem Jahr persönlich für die Hobbygärtner-Einsätze der Familien Bunge und Todt bedankt. Die Gärten weisen ein bienenfreundliches Trachtband aus. Auch unter erschwerten Bedingungen (im Schatten von Linden) werden blühende Gartenanlagen erreicht. Den Dank brachte Detlef Bolte durch zwei Honig-Präsentkörbe zum Ausdruck (siehe Homepage).

Diese Idee wurde ebenfalls im Konzept aufgegriffen, so dass durch den Ausschuss zu einem Wettbewerb „bienenfreundlicher Garten“ aufgerufen wird. Die drei besten Gärten werden mit Preisen prämiert (z.B. Präsentkorb mit Bienenprodukten; Restaurantgutschein; Dorfladengutschein). Die Gärten müssen u.a. ein möglichst durchgehendes Trachtband von bienenfreundlichen Pflanzen aufweisen. Die Jury wird aus dem Ausschuss bestehen. Die Auszeichnung wird im Rahmen des Dorffestes 2019 vorgenommen und soll nach erfolgreicher Evaluierung wiederholt werden. Detailinformationen folgen.

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Im Garten bei Familie Todt und                  bei Familie Bunge.

Wo bleibt dasTrampolin?

Die Crowdfunding-Aktion für das Trampolin ist gefühlt schon lange her. Das gute Wetter lädt die Kinder zum Spielen auf dem Spielplatz ein. Alle Fragen sich: Wo bleibt das Trampolin?

Hier die Erklärung: Nach der erfolgreichen Geldsammelaktion startete die Bürokratie. Da die Geldbeiträge über Einzugsermächtigung eingezahlt wurden, musste die Widerspruchsfrist abgewartet werden.  Danach hatte der Vorstand des Förderverein „Unser Grambow“ e.V. durch das Vereinsregister zu belegen, dass er berechtigt ist, das Geld zu empfangen. Anschließend konnte das Geld an den Verein überweisen werden. Daraufhin hat der Vorstand Angebote eingeholt und diese prüfen lassen. Parallel wurde das Vorhaben mit dem Bürgermeister abgestimmt. In dieser Woche konnte nun endlich die Bestellung ausgelöst werden. In 4 bis 6 Wochen wird geliefert. Dann kann der Einbau erfolgen. Hierfür ist ein freiwilliger Arbeitseinsatz vorgesehen. Nähere Infos folgen.
Also liebe Kinder und Gönner: Auch wenn es noch ein wenig dauert. Es wird im Hintergrund gearbeitet. Bitte noch ein wenig Geduld.
Sven Baltrusch

Spielothek

Würfel

Stopp! – Gespannt warteten die 7 Spieler – zwei Erwachsene und fünf Mädchen – auf dieses Wort, um dann sofort nach der Nennung eines Buchstaben des Alphabetes die Namen und Begriffe für Städte, Länder, Flüsse… auf die vor ihnen liegenden Zettel zu schreiben. Angestrengtes Überlegen, um möglichst schnell fertig zu werden, war förmlich in der Luft zu spüren.

„Stadt, Land, Fluss…“ war beim zweiten Spielothek-Tag am 14.06.2018 der große Renner. Nachdem im Mai zwei Kinder – Emilia und Anna aus Grambow –  das Angebot in der Bibliothek wahrnahmen und Spaß hatten, kamen diesmal schon fünf Grundschülerinnen. Johanna, Anna, Elli und zwei Lia’s begeisterten sich auch für „Mensch, ärgere dich nicht“, Mühle und Mikado. Die Gewinner freuten sich und die Nächstplatzierten nahmen es sportlich und trösteten sich mit Keksen und anderen Leckereien.

Zwei Stunden bei Spiel und Spaß vergingen wie im Fluge. Der Förderverein plant, das Angebot der Spielothek für Grundschüler nach den Sommerferien aufrecht zu halten. Einmal im Monat werden Birgit und Werner Beutin dazu in die Bibliothek einladen. Die Termine werden im „Moorboten“ und durch Aushang im Dorfladen und in der Bibliothek bekannt gegeben.

Neben den Spielen, welche der Förderverein vorhält, können die Kinder natürlich auch ihre eigenen Lieblingsspiele mitbringen. Zur Begrüßung und als Stärkung gibt es im September  für alle selbstgebackene Muffins. Birgit und Werner Beutin

Fleißige Helfer

Am Samstag den 16.06. rief die Kita Moorgeister die Eltern zum Arbeitseinsatz auf. Selbstverständlich folgte eine große Anzahl dieser Bitte. Mit ca. 25 Eltern und den Erzieherinnen wurden in Gemeinschaft die Aussenanlagen in einen guten Zustand versetzt. Kaffee und Kuchen, bereitgestellt durch die Erzieherinnen, rundeten den Vormittag ab. Nach zwei Stunden waren die Beete gereinigt und geordnet, die Wege und Parkplatzflächen vom Unkraut befreit, Hecken gestutzt und alles in Struktur gebracht. Viele Hände, ein schnelles Ende. Dank an alle fleißigen Helfer.

Lagerfeuergespräche

In einem halben Jahr ist Weihnachten. Mitten im Sommer schon an Weihnachten zu denken ist komisch, aber es hängt mit dem am 24.6. zusammen, denn da hatte Johannes der Täufer- genau sechs Monate vor dem Geburtstag Jesu. Vielleicht hatten Sie  auch an diesem Tag ein Johannesfeuer im Garten  angezündet. Johannes war ein Verwandter Jesu. Und was noch viel wichtiger gewesen ist: Johannes hat die Menschen mit Jesus bekannt gemacht. Den kannten am Anfang viele ja gar nicht. Und deshalb ist Johannes durch das Land gezogen und hat den Menschen von ihm erzählt. Und eines Tages kam Jesus zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Deshalb sprechen wir heute auch noch von Johannes – dem Täufer. Johannes heißt übersetzt „Gott ist gnädig“ oder „Gott ist gut“, weil Gott gut zu den Eltern  Zacharias und Elisabeth gewesen ist und ihnen noch im hohen Alter ein Kind geschenkt hat.

Als Johannes erwachsen war, ist er in die Wüste gegangen. Die galt damals als ein Ort, wo man Gott besonders nahe sein konnte. Er trug ein Gewand aus Kamelhaaren und ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig. Vielleicht trug er auch lange Haare und einen langen Bart. Dieser Johannes muss schon ein wilder Mann gewesen sein. Und er muss auch ein mutiger Mann gewesen sein, denn nicht alle wollten das hören, was er sagte.

Sich an ihm ein Beispiel zu nehmen tut uns gut. Mutig die Wahrheit zu sagen, das sagen, was andere nicht hören wollen. Vielleicht geht dies am Lagerfeuer im Garten besser als im Alltagsgetriebe. Ich wünsche Ihnen gute Gespräche, wenn Sie beim nächsten Feuer im Garten oder anderswo zusammenkommen. Ihre Pastorin Angelika de Oliveira Gloria