Das diesjährige Grambower Dorffest stand ganz im Zeichen Schottlands – und brachte die Schönheit der Highlands direkt nach Grambow. Mit etwa 200 Gästen und einer Vielzahl an schottischen Aktivitäten, traditioneller Musik und kulinarischen Highlights, verwandelte sich die Immenwiese ab 14:00 Uhr in ein schottischen village green.
Der Vorsitzende des Dorfvereins und der Bürgermeister eröffneten das Fest mit verschiedenen Ehrungen.
Schon auf dem Weg zur Festwiese waren eine Vielzahl an schottischen Trachten und Kilts zu sehen, denn viele Gäste folgten dem Aufruf, sich in schottischer Kleidung zu präsentieren.
Traditionelle Dudelsackklänge begleiteten das Fest und versetzten die Besucher bei Melodien wie „Mull of Kintyre“ in die schottischen Highlands.
Die Dorfjugend hatte im Rahmen einer Wette gegen den Kinderbürgermeister über 60 schottische Flaggen gemalt und damit die Jugendwette deutlich gewonnen und sich das versprochene Eis gesichert.
Die eigentliche Dorfwette gegen den Bürgermeister sorgte für viel Aufregung. Die Aufgabe war, dass mindestens zwölf Dorfbewohner in schottischer Tracht und mit einem schottischen Gericht erscheinen sollten, um die Wette zu gewinnen. Dank des Enthusiasmus der Dorfgemeinschaft konnte diese Herausforderung spielend gemeistert werden. Die Teilnehmer präsentierten stolz ihre kulinarischen Highlights in ihren schottischen Outfits und ließen den Bürgermeister, der das Ganze mit einem Lächeln verfolgte, die Wette verlieren. Von Haggis über schottische Eier und Scones bis hin zu Shortbread – die Auswahl war sehr vielseitig. Der beste schottische Beitrag wurde von einer Jury gekürt, und die Gewinner, die Familie Zelfel, durfte sich über einen Gutschein für ein Essen in der „Dorfschmiede“ freuen. Der Bürgermeister war ein würdiger Verlierer und schenkte den Teilnehmern lächelnd Freibier und Freisekt aus.
Nach der Dorfwette lockte der Baumstammweitwurf, eine der bekanntesten Disziplinen der Highland Games, viele Neugierige an. Muskelstarke Teilnehmer traten an, um meterhohe Baumstämme in die Luft zu schleudern. Die Menge jubelte, wenn die Stämme in die Luft flogen und klatschte begeistert, wenn in den unterschiedlichen Jahrgängen die Teilnehmer ihre Kräfte maßen.
Neben den sportlichen und kulturellen Programmpunkten gab es auch reichlich Spaß für die Kleinsten. Eine Strohhüpfburg, die zum Toben einlud, und ein spannendes Bogenschießen sorgten für leuchtende Kinderaugen.
Das traditionelle Kuchenbuffet, das liebevoll von den Dorfbewohnern bestückt wurde, bot zudem eine süße Stärkung zwischendurch. Die etwas ältere Generation konnte beim Whisky-Tasting seine Geschmacksknospen trainieren, oder sich am Getränkestand sowie beim Grill mit etwas Herzhaftem versorgen.
Den traditionellen Abschluss des Dorffestes bildete dann wieder der Dorftanz.
Ob die grundsätzliche Frage ‚Was trägt ein Grambower Schotte unter seinem Kilt?‘ geklärt werden konnte, blieb zum Redaktionsschluss ungeklärt.
Das Grambower Dorffest hat wieder einmal gezeigt, wie Spaß und Gemeinschaft in einer kleinen Gemeinde zu einem unvergesslichen Erlebnis verschmelzen können.