Der dritte Geburtstag ist ein bedeutsamer Abschnitt im Leben eines Kindes. Es wird langsam selbstständig und braucht nicht mehr die ununterbrochene Aufmerksamkeit von Mama oder Papa. Vieles kann es schon allein.
Auch unser „jüngstes Kind“ im Dorf, der Dorfladen, konnte im Oktober seinen dritten Geburtstag feiern. Aber an Selbstständigkeit ist bei ihm noch nicht zu denken.Sicher, viele schenkten ihm bisher ihre Aufmerksamkeit, hegten und pflegten es, setzten ihre Freizeit dazu ein, es voranzubringen. Dennoch tippelt dieses Kind immer noch auf unsicheren Schritten, musste schon etliche Krisen durchleben. Woran liegt es, dass unser „Grambower Kind“ einfach nicht so recht wachsen will? Ist es nicht attraktiv oder niedlich genug, dass sich ihm mehr Menschen zuwenden?
Liebe Grambower! Ihr könnt stolz sein auf Euer Kind! Es gibt nur wenige Dörfer, die das Glück so eines eigenen Kindes haben. Mit nur ein ganz klein wenig mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung ihm gegenüber, hat es die Chance, sich gesund zu entwickeln und zu wachsen. Gebt ihm diese Chance! Es wäre doch schön, wenn wir eines Tages vor einem „Erwachsenen“ stehen, der selbstständig ist, wenn wir alt sind und ihn dringend brauchen.
Heike Weiberg