Ein Streifzug durch Wodenhof
Wenn früh morgens die Sonne über dem Grambower Moor sich durch die Bäume schleicht und ihre ganze Kraft entfaltet wissen wir, warum wir in Wodenhof leben – Natur pur oder einfach nur schön.
Wodenhof ist eingebettet in Wald, Feld, Wiesen und Moor.
Wir überqueren die Zare, sie verläuft in südlicher Richtung vorbei am Grambower Ortsteil – Wodenhof.
Am Ortseingang und in der Dorfmitte befinden sich 2 Schnitterhäuser.
Unser ältestes Haus, das „Gutshaus mit Glocke“ wurde durch die Besitzer stets und ständig am Leben erhalten und ist von innen, sehr schön in seiner alten Substanz anzusehen. Die Bewohner des Hauses laden jährlich im September die Dorfgemeinschaft zum Glockenfest ein.
Gleich nebenan zeigt sich das aufwendig sanierte „Neue Gutshaus“ von seiner besten Seite.
In den letzten 20 Jahren hat sich in unserem kleinen Ortsteil Wodenhof sehr viel verändert:
Große Stallanlagen wurden abgerissen und neue Baugrundstücke sind entstanden.
Das Dorfgemeinschaftshaus ist renoviert worden.
Der Dorfteich wurde entschlammt und gereinigt, tatkräftige Unterstützung gab es von den Bewohnern und der Feuerwehr aus Grambow.
Neue Häuser entstanden und Grundstücke sind neu angelegt worden. Für unsere Kleinsten haben wir einen Spielplatz und Wanderer sowie Fahrradfahrer können sich auf dem Rastplatz ausruhen bevor sie sich weiter auf die Reise begeben.
Aus umwelt- und klimafreundlichen Aspekten, wurde 2018 die Straßenbeleuchtung erneuert, und auf LED umgestellt.
Sehr engagiert ersteigerten wir Wodenhofer 2019 das Insektenhotel für unser Dorf.
Unsere Pflanzaktionen und Aussaat von bienenfreundlichen Blumen ist nicht nur nützlich für die Insekten, sondern auch eine Augenweide für jeden einzelnen. An den Bäumen wurden zusätzliche Nistkästen befestigt.
Zum jetzigen Zeitpunkt wird in Wodenhof die Straße, sowie Regen- und Abwasserlauf erneuert. Zur Aufgabe haben wir es uns gemacht, noch einen Radweg in unsere Landschaft zu bekommen.
Also es tut sich was, unser Dorf wird schöner.
Zeit wurde es auch für einen Verein, in dem Jung und Alt zusammen kommen. Das gesellschaftliche Leben ist uns in unserem kleinen Ortsteil sehr wichtig, um dieses zu fördern und auszubauen, gründeten wir 2020 mit 22 Mitgliedern den Verein „Bürgerverein Wodenhof e.V.“ Leider wurden wir coronabedingt, ausgebremst. So konnten viele der geplanten Aktivitäten und Veranstaltungen nicht stattfinden. Was wir sehr bedauern.
Für die Bewerbung „Unser Dorf hat Zukunft“ führten wir mit unseren älteren Bewohnern sehr interessante und lustige Gespräche, blätterten in Fotoalben und schauten uns viele Bilder und Schriftsätze an. Dabei entdeckten wir, das 1938 aus Wendischhof – Wodenhof wurde und 1939 benannte man das Grambower Moor zum Naturschutzgebiet um. Zu dieser Zeit lebten 66 Leute in Wodenhof. Informative Gespräche gab es auch mit Mitgliedern aus den anderen Vereinen, der Feuerwehr und Vertretern aus dem Förderverein Grambow, sowie einem Vertreter vom Gut Grambow. Mit all diesen interessanten Geschichten und Dokumenten kann man historisch noch vieles aufarbeiten.
„Unser Wodenhof hat Zukunft“
Unser Dorf ist Heimat. Hier ist die Nähe zueinander, wie auch die Bereitschaft die Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen, groß. Damit kreative Ideen und Projekte auch wirklich umgesetzt werden können, braucht es eine starke und aktive Dorfgemeinschaft. In Wodenhof spielt dabei unser Gemeinschaftshaus die zentrale Rolle. Hier schmieden wir Pläne, hier wächst unsere Verbundenheit. Wir wollen es erhalten und „aufpolieren“. Es ist das Herzstück unseres Dorfkerns – der Mittelpunkt unserer lebendigen Dorfgemeinschaft. Um Beteiligungsstrukturen wachsen zu lassen, sich für Fragen des Zusammenlebens zu interessieren und sich auszutauschen, dazu wollen wir die Café-Runde „Dorfklatsch“ ins Leben rufen – denn Dorfentwicklung gelingt nur mit vereinten Kräften, am besten bei einem eigens dafür kreierten „Wodenhofer Moorziegel“, einem leckeren Schokokuchen. Innerorts wollen wir unsere Dorfmitte, also die Wege und den Spielplatz optisch aufwerten. An der Buswendeschleife beabsichtigen wir zwischen den Feldsteinen Schmetterlingsflieder zu pflanzen und selbstverständlich sind wir auch in Wodenhof wieder dabei, wenn es in der unserer Gemeinde heißt: Die Frühblüher können gesteckt werden! Darüber hinaus wollen wir die Suche nach Gestaltungsmöglichkeiten und Lösungen anregen und voranbringen. Ein wichtiges Anliegen und Zukunftsprojekt ist daher Teilhabe aller Generationen. Im Gespräch ist die Idee einer Radtour mit den Kindern und Jugendlichen unserer Dörfer. Einfach mal raus – rein in eine andere Gemeinde und ein gemeinsames Wochenende erleben. So bringt das „Abenteuer“ unterschiedliche Generationen unserer Dörfer näher zusammen und vielleicht entstehen, neben der regionalen Vernetzung, auch neue Projektideen von Seiten der Jugendlichen. So wollen wir – als „kleiner Ortsteil“ der Gemeinde das Gemeinschaftsleben in Wodenhof und darüber hinaus fördern. Auch in Zukunft wollen wir Menschen und „Dörfer“ zusammenbringen, die sich für ihre Dörfer engagieren – ehrenamtlich, anders wird’s nichts.
Ein plattdeutsches Sprichwort zum Schluss:
„Bliev glücklich un to freden, denn lat sik dat got leven“