Unser Grambow – wo ich zu Hause bin.

Bei 2 Veranstaltungen

• am Mittwoch, d. 26.04.2017 im Moorkrug, auf Einladung von unserem ehemaligen Bürgermeister Herbert Piotrowski und
• am Donnerstag, d. 27.04.2017 im Gemeindesaal, während des öffentlichen Teiles der Gemeindevertreter-Sitzung,

konnte jeder das große Interesse der Grambower Bürger zu den Fusionsgedanken sehr gut spüren. Das ist positiv und wichtig bei einem so richtungsweisenden Thema. Viele Bürger unserer und umliegender Gemeinden nahmen teil, um Informationen zu erhalten, Chancen und Bedenken zu äußern. Teilweise waren einige Redebeiträge sehr emotional, was sicherlich der Brisanz des Themas geschuldet war. Ein demokratischer Entscheidungsprozess lebt genau von dieser Meinungsvielfalt und muss selbstverständlich auch kontroverse Ansichten einbeziehen.

Nun ist es an der Gemeindevertretung, die Bedenken zu ordnen und im weiteren Verlauf zu berücksichtigen und Lösungen zu finden. Unter anderem wird die Anregung, mit anderen Gemeinden aus unserem Amtsbereich zu fusionieren, aufgegriffen und erörtert.

Die Gemeindevertretung wird, nach einem umfassenden Prozess, für die jeweiligen Optionen die Chancen und Risiken darlegen. Letztendlich werden alle Grambower Bürger zu einer Abstimmung bezüglich einer Entscheidung aufgerufen.

Auf der Bürgerinformationsveranstaltung am 18. Mai 2017 um 19:00 Uhr im Gemeindesaal haben sie die nächste Gelegenheit, Informationen zu erhalten und am demokratischen Entscheidungsprozess teilzunehmen.

Ob im Moorkrug oder im Gemeindesaal – das Interesse war groß.

Auf Grund des starken Windes musste leider auch der 1. Nachhole-Termin für unser Osterfeuer abgesagt werden. Somit gibt es am Tag des „Frühlingserwachen“, d. 06. Mai, ab 18:00 Uhr zum ersten Mal statt einem Osterfeuer ein Maifeuer.

Eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema Fusion mit Wittenförden findet am Donnerstag, d. 18. Mai, um 19:00 Uhr im Gemeindehaus statt. Bitte entnehmen Sie nähere Informationen dem nächsten „Moorboten“, der Anfang Mai erscheinen wird.

Bereits vor der eigentlichen Öffnungszeit um 10:30 Uhr versammelten sich eine Vielzahl von Besuchern und Kunden auf dem Gelände der Biogärtnerei „Dirk von der Ehe“.  Die Nummernschilder verrieten, dass dieser Tag nicht nur bei uns bekannt war. Jeder wusste, dass es an diesem Samstag eine große Auswahl an einheimischen Produkten, vom Apfel bis zur Zwiebel, sowie ein wundervolles Angebot an Jungpflanzen, von der Aubergine bis zum Zuckerradischen, geben würde.

So konnte Sigrid Idrizi, Mitarbeiterin der Biogärtnerei, viele Kunden mit den angebotenen Produkten umfassend zufrieden stellen.

Beim öffentlichen Rundgang durch die Biogärtnerei erklärte Dirk von der Ehe kurz die Absatz- und Vermarktungsstrategien, die historische Entwicklung sowie zukünftige Projekte auf dem Gelände der Gärtnerei. Dann ging er auf die vielfältigen Fragen der angereisten Besucher ein, die Antworten auf den Umgang mit Schädlingen und Pflegemaßnahmen von Pflanzen suchten.

Nach dem Rundgang konnten sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen oder Bratwurst und Steak stärken. Detlef Bolte sorgte dabei wie immer als zuständiger Grillmeister für den richtigen Bräunegrad der Wurst.

Da ein solcher Tag für Erwachsene sehr interessant, für Kinder jedoch eher von geringerem Informationswert ist, boten die Frauen des „Grambower Bastelstübchens“ an, die mitgereisten Kinder an diesem Tag zu betreuen.
Mit Begeisterung umringten die Kinder den Tisch der Frauen und sogleich wurde unter fachmännischer Leitung „los gebastelt“.

Der Fischer Mario Piel, der seinen Stand neben dem Eingangstor platziert hatte, bot einheimische Fische dem Publikum an. Frisch geräucherte Saiblinge und leckere Fischbrötchen wechselten schnell den Besitzer und so manche Kostbarkeit wurde umgehend verspeist.

Der Erfolg dieses Tages lässt hoffen, dass es im nächsten Jahr eine Wiederholung dieses Events geben wird.

[Zeige eine Slideshow]

1 2 ►

Informations-Stele und „Walter-Thiel-Weg“  

Am 22. April 2017 um 14:00 Uhr ist es endlich soweit: Die erste von elf Informationsstelen der Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V wird am Grambower Moor (Lange Straße, 19071 Grambow, gegenüber der Hühnerfarm, am Weg in das Moor) eingeweiht.

„Damit ist unsere Stiftung mit ihren wertvollen Naturschutzflächen jetzt auch in der freien Natur erkennbar“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bjørn Schwake. „Wir wollen mit diesen Informationsstelen vorerst an elf ausgewählten Projektgebieten unserer Stiftung auf unsere naturschutzfachlich wertvollen Flächen hinweisen und dem Besucher vor dem Erleben der Natur ein wenig Informationen zu unseren Flächen und deren Bewohner vermitteln“, so Schwake weiter.

„Dabei haben wir uns bewusst für das Grambower Moor als ersten Standort entschieden, denn hier hat unsere Stiftung im Jahr 1995 ihre ersten Flächen (162 Hektar mit einem Wert von ca. 485.000 DM) im NSG „Grambower Moor“ erworben. Damit kann man das Grambower Moor durchaus als „Keimzelle“ der Stiftungsflächen bezeichnen“, so Schwake weiter. Inzwischen besitzt die Stiftung über 243 ha Eigentum im Grambower Moor.

Direkt im Anschluss an die Einweihung der Stele findet noch eine weitere Einweihung statt: Der Rundweg durch das Moor wird zu Ehren von Walter Thiel, dem „Vater“ des Grambower Moores, in „Walter-Thiel-Weg“ umbenannt. „Wir möchten damit, anlässlich seines 80. Geburtstages im Januar diesen Jahres, die Verdienste Walter Thiels für den Erhalt und Schutz des Grambower Moores würdigen“, erläutert Bjørn Schwake.

„Beinahe hätten wir das Grambower Moor nämlich nur noch abgepackt in Plastiksäcken in Gartenmärkten betrachten können. „Im Zuge der Privatisierung durch die Treuhand gleich nach der deutschen Wiedervereinigung war geplant, das Moor vor allem zur Torfgewinnung auszubeuten. Dass dieser katastrophale Plan nicht zur Realität geworden ist, haben wir Naturfreunden zu verdanken, die sich mit Energie und Enthusiasmus diesen Plänen widersetzten“, erklärt Schwake weiter.

Walter Thiel, ehemaliger Förster im Grambower Revier und später Mitarbeiter im Umweltministerium und seit vielen Jahren begeisterter Moorbeobachter, wurde damit beauftragt, das zu verhindern. In langwierigen Verhandlungen konnte die Treuhand dazu bewegt werden, ihre Torfgewinnungsabsichten aufzugeben und die Moorflächen, die in Treuhandverwaltung lagen, an unsere Stiftung zu verkaufen. Eine außergewöhnliche Landschaft und ein Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere wurden so erhalten.

Wir als Grambower freuen uns ganz besonders über den Erhalt des Moores, denn es ist oftmals nicht nur das Ziel unserer Nachtwanderungen.

Wir gratulieren auch Walter Thiel zur Würdigung seiner Arbeit!

An dieser schönen Aussicht auf den Moorsee geht der Walter-Thiel-Weg vorbei …