- Mehrfach Funde aus der Steinzeit (Schaber, Feuerstein, Flinte), Bronzezeit (Gefäße)
- Turmhügel im Schlosspark – Burgplatz mit angebautem Turmhügel und Ringmauer – angrenzender Wirtschaftshof, frühdeutscher Rittersitz
- Funde in Wodenhof und „Tannenburg“ (Moorhalbinsel)
- 1357 erste urkundliche Erwähnung (Otto Graf von Schwerin verschreibt seinem Marshall und Burgmann Henning Halberstadt für eine Schuld von 4125 Mark die Steuer aus verschiedenen Dörfern, darunter auch Grambow)
- Name von Grambow, slawischer Ursprung grabu=Bauer, Ort des Bauern
- Bis 1606 keine nachweisbaren Lehnsakten, aber Grambow immer noch im Besitz der Halberstädter
- 1496, 1570, 1585 weitere Erwähnungen im Rahmen von Steuereinnahmen
- 1606 Aufnahme eines Kredits durch von Halberstadt im Rahmen einer Schuldverschreibung in Höhe von 5000 Taler beim Lübecker Bürgermeister (Godthardt von Hoevel) – (16 Bauern und ein Kossat (Kleinbauer) im Dorf)
- Mehrfache Verpachtungen der Gemarkungen (u.a. auch von Wendisch Hof – Wodenhof) an unterschiedliche Personen
- 1610 Verkauf des Gutes an Adam von Lepel
- 1642 in Grambow angezeigte Schäden während des Dreißigjährigen Krieges
- 1644 Übernahme von Grambow durch Paul Detloff von Bülow (Schwiegersohn v. Lepel)
- 1664 belegter Streit über die Grenze auf dem Kirchhof (Friedhof) in Groß Brütz
- 1698 Bau einer Glashütte (geleitet durch Heinrich Kauffeldt) – Streitigkeiten um Arbeitskräfte mit anderen Glasfabriken
- 1704
- Gut: 22 Erwachsenen und 14 Kinder
- Dorf: 67 Erwachsenen und 73 Kinder (Bauern, Schäfer, Windmüller, Ziegler, Schmied, Weber, SchulmeisterVogt)
- Glashütte: 98 Personen
- 1766 Übernahme des Gutes durch Matthias Nicolaus Thomsen
- 1803 Durch Tausch Übernahme des Gutes durch Familie Flügge
- 1806 Errichtung einer Ziegelei auf dem Weg nach Groß Brütz
- 1817 Übergabe des Gutes an Finanzrat Israel Jacobson
- 1840 / 1845 Bau eines zweigeschossigen Wohnhauses nach den Plänen des Landbaumeisters Carl Adolph Hermes (Schloss)
- 1853 Schulzeit für die Grambower Schüler: 08:000 – 11:00 Uhr
- 1867 328 Einwohner
- Übergabe des Gutes an Carl Diestel zu Gustävel
- 1906 Verkauf von Grambow und Charlottenthal an das Großherzogliche Finanzministerium – danach Umbau des Schlosses
- 1911 Eröffnung einer Postanstalt mit Telegraphenbetrieb
- 1943 Pseudolandeplatz im Grambower Moor als möglicher Bombenabwurfplatz für Alliierte Bomben
- 1943 bis 1945 im Schloss = Außenstelle des Reichssicherheitshauptamtes, genauer des Amtes (roem.) V = Reichskriminalpolizeiamt, dortiges Amt D = Kriminaltechnisches Institut (Referate V D 1 und V D 4 (Ballistische Untersuchungen, Urkundenuntersuchungen)).
- 1945 Aufteilung von Teilen des Gutes im Rahmen der Bodenreform
- 1945 Torfabbau im Moor (Firma Torfindustrie H. Sander GmbH)
- 1949 Übergabe des Gutes durch die Rote Armee an die Landesgüterverwaltung – dann VEG
- 1950 Schloss – Landesparteischule der NDPD
- 1950 Angliederung von Wodenhof an Grambow
- 1951 erste Omnibuslinie
- 1956 Beschluss zum Bau einer Konsumstelle und Ausbau des Marstalls als Kulturraum und Gaststätte
- 1956 bis 1989 Schloss= Schulungsstätte der „Freien Deutschen Jugend“ (FDJ)
- 1960 Eintritt des letzten Grambower Bauer in die LPG („Aufbau“ – Typ 1, „Goldene Ähre“ – Typ 2, „Neues Bauerntum“ und „Einheit“ – Typ1)
- 1963 Beschluss zum Neubau einer Kindereinrichtung
- 1965 554 Einwohner
- 1968 Schließung der Schule (ab dann Schulbesuch in Wittenförden)
- 1969 Umbau eines Wohnhauses zum Konsum
- 1969 Betriebsteil Grambow des VEG Industrielle Eierproduktion Banzkow
- 1971 Zusammenschluss der LPG „Aufbau“ und „Einheit“ (Wodenhof) zur LPG „Freundschaft“
- 1974 Zusammenschluss von Gut und LPG „Freundschaft“ durch Kooperationsvertrag = Gut mit genossenschaftlichem Anteil
- 1989 1390 Rinder im VEG
- 1990 Ende der LPG , Ende der Gaststäte, Einstellung des Torfabbaus, Privatisierung des Gutes
- 1992 Gründung des Fördervereins „Grambower Moor“
- 1998 Eröffnung des „Moorkruges“ in der ehemaligen Kindereinrichtung
- 1998 Integrative Kindertagesstätte am Pappelweg
- 2003 Einweihung des neuen Dorfgemeinschafthauses
- 2014 Eröffnung des „Dorfladens“
Alle Informationen sind der „Chronik der Gemeinde Grambow mit den Ortsteilen Wodenhof und Charlottenthal – Teil 1 und 2“ entnommen. (Grambow, den 19.08.2015)
Die Chronik kann bei der Gemeinde, dem Förderverein „Unser Grambow“ oder direkt bei Herrn Chris Besenhard erworben werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der unter Kontakte angegebenen Mailadresse.