Einweihung im Grambower Moor 

Informations-Stele und „Walter-Thiel-Weg“  

Am 22. April 2017 um 14:00 Uhr ist es endlich soweit: Die erste von elf Informationsstelen der Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V wird am Grambower Moor (Lange Straße, 19071 Grambow, gegenüber der Hühnerfarm, am Weg in das Moor) eingeweiht.

„Damit ist unsere Stiftung mit ihren wertvollen Naturschutzflächen jetzt auch in der freien Natur erkennbar“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bjørn Schwake. „Wir wollen mit diesen Informationsstelen vorerst an elf ausgewählten Projektgebieten unserer Stiftung auf unsere naturschutzfachlich wertvollen Flächen hinweisen und dem Besucher vor dem Erleben der Natur ein wenig Informationen zu unseren Flächen und deren Bewohner vermitteln“, so Schwake weiter.

„Dabei haben wir uns bewusst für das Grambower Moor als ersten Standort entschieden, denn hier hat unsere Stiftung im Jahr 1995 ihre ersten Flächen (162 Hektar mit einem Wert von ca. 485.000 DM) im NSG „Grambower Moor“ erworben. Damit kann man das Grambower Moor durchaus als „Keimzelle“ der Stiftungsflächen bezeichnen“, so Schwake weiter. Inzwischen besitzt die Stiftung über 243 ha Eigentum im Grambower Moor.

Direkt im Anschluss an die Einweihung der Stele findet noch eine weitere Einweihung statt: Der Rundweg durch das Moor wird zu Ehren von Walter Thiel, dem „Vater“ des Grambower Moores, in „Walter-Thiel-Weg“ umbenannt. „Wir möchten damit, anlässlich seines 80. Geburtstages im Januar diesen Jahres, die Verdienste Walter Thiels für den Erhalt und Schutz des Grambower Moores würdigen“, erläutert Bjørn Schwake.

„Beinahe hätten wir das Grambower Moor nämlich nur noch abgepackt in Plastiksäcken in Gartenmärkten betrachten können. „Im Zuge der Privatisierung durch die Treuhand gleich nach der deutschen Wiedervereinigung war geplant, das Moor vor allem zur Torfgewinnung auszubeuten. Dass dieser katastrophale Plan nicht zur Realität geworden ist, haben wir Naturfreunden zu verdanken, die sich mit Energie und Enthusiasmus diesen Plänen widersetzten“, erklärt Schwake weiter.

Walter Thiel, ehemaliger Förster im Grambower Revier und später Mitarbeiter im Umweltministerium und seit vielen Jahren begeisterter Moorbeobachter, wurde damit beauftragt, das zu verhindern. In langwierigen Verhandlungen konnte die Treuhand dazu bewegt werden, ihre Torfgewinnungsabsichten aufzugeben und die Moorflächen, die in Treuhandverwaltung lagen, an unsere Stiftung zu verkaufen. Eine außergewöhnliche Landschaft und ein Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere wurden so erhalten.

Wir als Grambower freuen uns ganz besonders über den Erhalt des Moores, denn es ist oftmals nicht nur das Ziel unserer Nachtwanderungen.

Wir gratulieren auch Walter Thiel zur Würdigung seiner Arbeit!


 

NSG Grambower Moor, Aussichtspunkt

An dieser schönen Aussicht auf den Moorsee geht der Walter-Thiel-Weg vorbei …

Pflanzenmarkt in der Biogärtnerei

Wer noch auf der Suche nach interessanten Pflanzen für seinen Garten ist, kann am Samstag, dem 22. April, fündig werden. Von 10:30 bis 15:30 Uhr findet in der Grambower Biogärtnerei ein Pflanzenverkauf statt. Außerdem kann man Obst und Gemüse kaufen, Bratwurst essen und leckeren Kuchen kosten. Sogar Fisch, frisch aus dem Räucherofen, wird an diesem Tag angeboten. Und damit die Eltern genug Ruhe zum Kaufen, Schauen und Essen haben, können die Kinder am Basteltisch „abgegeben“ werden.

Gurke am Strauch

Sicherlich sind auch die ersten Gurken aus Grambow erntereif.

Gesprächsrunde im Moorkrug

Herr Herbert Piotrowski, unser ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Grambow, lädt alle interessierten Bürger der Gemeinde zu einer Gesprächsrunde zum Thema „Fussionsabsichten“ am 26.04.2017 um 19:00 Uhr in den Grambower Moorkrug ein.

Gastronomischer Geheimtipp in Grambow

Man stolpert nicht gerade darüber – es ist eher so, dass man Nase und Ohren aufsperren muss, um Grambows neue Lokalität zu entdecken. Der Buschfunk hat es schon getrommelt, sogar unsere lokale Tageszeitung hat einmal kurz darüber berichtet. Aber das war es auch schon. Der Moorbote verkündet es jetzt offiziell und schwarz auf weiß: „Es gibt ein neues Restaurant in Grambow“. Täglich von Dienstag bis Samstag ist es 18.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Und da weder Schild noch Wegweiser etwas über den Standort verraten, wollen wir auch mitteilen, wo man neuerdings speisen kann, wenn man nicht selbst den Kochlöffel schwingen oder den Moorkrug besuchen will. Es ist die „Schmiede16“ auf dem Gutshof. Der schöne Raum mit Kamin, der bisher hauptsächlich als Ort für große Feiern und als eine Art Mensa für die Jagdschüler diente, ist nun öffentlich. Zwei Köche verbinden hier ihre kulinarischen Fähigkeiten, um Gerichte anzubieten, die gleichzeitig innovativ und bodenständig sind. Da gibt es Niklas Windmeier, der aus der Nähe von Hannover stammt und zuvor im berühmten Hotel Adlon in Berlin gekocht hat. Er steht für das Ausgefallene und Ungewöhnliche in der Kunst der Speisenzubereitung. Neben ihm am Herd rührt Björn von Appen aus Grambow in den Töpfen und Pfannen. Mit seinen kulinarischen Erfahrungen aus dem Hotel Arte und als Küchenchef im Müßer Hof, bringt er die lokale und traditionelle Variante des Kochens ein. Die Verbindung aus beidem und die Verwendung von saisonalen und lokalen Zutaten soll das Erfolgsrezept für das neue Restaurant werden. Übrigens wird es auch bald eine Beschilderung für das Lokal und entsprechende Werbung dafür geben, versprechen Susanne und Martin Lösch, die Initiatoren des neuen Restaurants. Spätestens ab dann hat es allerdings ein Ende mit dem Gastronomischen „Geheimtipp“.

Heike Weiberg