Impressionen einer Nachtmoorwanderung

Am 10.02.2017 gegen 18:00 Uhr war es soweit. Rund 60 Grambower und Besucher aus den angrenzenden Gemeinden trafen sich zur Nachtwanderung in das Moor. Die unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen sowie der extra scheinende Vollmond boten ideale Voraussetzungen für das angedachte Unterfangen. Unter der Leitung von Uwe Weiberg ging es schnellen Schrittes von der Hühnerfarm übers Feld in das angrenzende Moor. Ausgerüstet mit Taschen- und Kopflampen sowie einer Anzahl von Laternen stolperten die Wanderer durch das dunkle Dickicht in Richtung Moor. Auf Wildwegen und auf zum Teil schwankenden Boden ging es bis zum „kleinen Moorsee“, welcher im Mondlicht verschlafen durch das Zweigemeer blickte. Auf dem Weg dorthin mussten mehrere Sprünge über den einen oder anderen Wassergraben absolviert werden. Zum Glück waren die Gräben jedoch auf Grund der Temperaturen zugefroren und stellten somit keine Gefahr da. Aufgeschreckt durch den langgezogenen Zug der murmelnde und blinkenden Menschenmenge floh manch einsamer Vogel mit einem klagenden Schrei in die dunkle Finsternis. Auch die anderen Bewohner des Moores verharrten ob der nächtlichen Eindringlinge in ihren Verstecken. Nur der intensive Geruch der verschiedenen Tiere, insbesondere der Schwarzkittel, zeugten von deren Anwesenheit.
Ab und zu hielt der Tross kurz an, um Erkundigungen einzuholen, ob denn noch alle Teilnehmer anwesend wären. Von hinten kam dann der Ruf „Alle da!“. Gerade wenn man zu einer kleinen Frage hinsichtlich des nächtlichen Moores ansetzen wollte, setzte sich der Zug wieder in Bewegung. So blieb es bei Gesprächen mit den Vorder- oder Hintermännern.
Nach rund 1 3/4 Stunde schnellen Ganges war die nächtliche Wanderung zu Ende.
Bei Bratwurst und Glühwein, zubereitet durch einige Mitglieder des Moorvereins, insbesondere durch den Chefgriller des Dorfes – Detlef Bolte -, konnten sich die müden Nachtwanderer vor dem Heimweg noch einmal stärken.
Recht herzlichen Dank an die Organisatoren, die uns diese nächtlichen Einblicke in das Grambower Moor ermöglichten.